Kagida #43 (30.11.2015)
Ihr einjähriger Geburtstag war für Pegida Kassel die reinste Blamage. Es kamen nur noch ca. halb so viele KundgebungsteilnehmerInnen wie in der Vorwoche, inklusive der RednerInnen 15 Personen. Obwohl es der Jahrestag war, konnte deshalb erneut nicht spaziert werden. Die Polizei kesselte einige der zahlenmäßig deutlich überlegenen Gegendemonstrant*innen ein. Es kam zu 15 polizeilichen Maßnahmen und zwei Festnahmen.
Dezember
Im Dezember legte Pegida Kassel eine Pause ein. Ein zuvor angekündigter gemeinsamer Weihnachtsmarktbesuch kam nicht zustande.
Kagida #44 (04.01.2016)
Die erste Veranstaltung im neuen Jahr konnte trotz einmonatiger Pause keine neuen TeinehmerInnen mobilisieren. Es fanden sich wie bei der letzten Veranstaltung im Jahr 2015 ca. 15 TeilnehmerInnen ein. Gegenprotest wurde von dem massiven Polizeiaufgebot verunmöglicht. Die Kagidas standen zwischen dem Friedericianum und dem Zirkuszelt des Zirkus Flic Flac. Es gab an den einzigen beiden Zugängen Einlasskontrollen. Zudem war eine stark erhöhte Polizeipräsenz im gesammten Innenstadtbereich festzustellen. Es wurde ein Redebeitrag von der dritten Kagida Veranstaltung wiederholt und sich viel über einen Angriff auf Mario Becks Auto beschwert. Dieser Angriff dürfte auch für das massive Polizeiaufgebot an dem Tag verantwortlich gewesen sein. Das Orga-Team kündigt an, dass sie in der folgenden Woche an dem einjährigen Geburtstag von Legida teilnehmen wollten. Zudem sei es unklar wie es in der Zukunft weitergehen solle, es werde darüber spontan informiert.
Kassel in Leipzig (11.01.2016)
Das Kasseler Orga-Team verzichtete auf eine eigene Veranstaltung. Stattdessen fuhren sie nach Leipzig zu Legida, wo Michael Viehmann eine kurze Rede halten durfte. Dort lies er sich mit Hannes Ostendorf, dem Sänger der Hooligan-Band “Kategorie-C” fotografieren.
Kagida #45 (18.01.2016)
Erneut kamen ca. 15 Personen zur Veranstaltung von Pegida Kassel. Es wurde weder spaziert noch wurden Redebeiträge gehalten. Die Polizei war erneut mit vielen Kräften vor Ort und trennte den Gegenprotest mit einer Polizeikette von Kagida. Die Veranstaltung löste sich nach einer Stunde blitzartig auf, einige KundgebungsteilnehmerInnen wurden beim weggehen von den ca.40-50 Gegendemonstrant*innen bedrängt. Mittlerweile gibt es Streit zwischen den TeilnehmerInnen und der Orga-Gruppe. So wurde Viehmann und Beck vorgeworfen sich „mehr für den Osten zu interessieren“ und die Veranstalter werden als „unerträglich“ beschrieben. Auch der Kagida-Stammkunde Marcel Weifenbach stand außerhalb der Versammlung und machte sich nach kurzer Zeit mit seinen beiden Begleitern auf den Weg in die Kneipe “Nighttime” statt an der Veranstaltung teilzunehmen.
„Kassel passt auf“
Die Kagida-Organisatoren Michael Viehmann und Mario Beck haben sich in der zwischenzeit ein weiteres Agitationsfeld gesucht. Sie gründeten nach den Vorfällen in Köln eine Kasseler Bürgerwehr. Mehr dazu: http://task.noblogs.org/post/2016/01/18/gruendung-einer-buergerwehr-in-kassel/