Das Bündnis gegen Rechts hielt es derweil nicht für notwendig, eine Gegenkundgebung anzumelden, weshalb sich lediglich ca. 130 Gegendemonstrant_Innen auf der anderen Seite des Scheidemannplatzes einfanden. Als Redner traten seitens KAGIDA neben Anmelder Michael Viehmann abermals der AfD’ler Manfred Mattis und Edwin ‚Der Holländer‘ Wagensveld auf. Zum ersten mal in Kassel sprach weiterhin Hidi Mund, eine christliche Fundamentalistin aus Frankfurt am Main, die als ‚Heidi die mutige Deutsche‘ im Internet, sowie durch ihre Rede bei Hogesa in Hannover bereits zweifelhafte Bekanntheit erlangen konnte. Unter den 170 Teilnehmenden fanden sich unter anderem Neonazis aus dem Eichsfeld, des ehemaligen FWKS, der Kameradschaft Sturm 18 Cassel sowie eine Viehlzahl an AfD’lerInnen. Trotz eingelegter Winterpause von PEGIDA und Co, war es KAGIDA nicht möglich, mehr TeilnemerInnen zu akquirieren, als die Woche zuvor. Viehmann sprach während der Abschlussrede von 221 KAGIDAS und schrieb anschließend bei Facebook von 250-300. Man ist sich also weiterhin nicht zu blöd, die Teilnehmendenzahlen höher und höher zu lügen. Im Anschluss, gegen 21 Uhr führten 40-50 Antifaschist_Innen, unbehelligt von der Polizei, eine Spontandemonstration unter dem Motto ‚Kein Angriff bleibt unbeantwortet!‘ durch die Kasseler Innenstadt durch. Anlass waren, neben der rassistischen Umtriebe durch KAGIDA im Allgemeinen, die Naziübergriffe des vorigen Montags, sowie die darauf folgende Repression gegen die angegriffenen Antifaschist_Innen durch die Polizei. Wie zu erwarten war, hat KAGIDA sich auch wieder für kommenden Montag angemeldet. Beteiligt euch an den Gegenaktivitäten am 05.01.15 in Kassel!
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